Das wissen gut ausgestattete Faithless-Fans natürlich alles, deswegen ist The Greatest Hits eher ein leckeres Appetithäppchen für Neulinge. Dabei haben sie doch noch ein paar feine Songs mehr, wie die überschwängliche Ska-meets-TripHop-Nummer Mass Destruction, das funkige Muhammad Ali oder den Gospel-Track ⁍ont Leave, im Köcher stecken. Perfektes Recycling kann so was nur genannt werden, wobei Faithless in ihrer Historie da manchmal etwas mit dem Zurückgreifen - böse gemeint, könnte man auch herumreiten sagen übertreiben. Natürlich ist das Stück eine Weiterentwicklung eines Themas aus dem Faithless-Gassenhauer Insomnia, das sich wiederum bei Salva Mea bediente. Der Überhit von Faithless, eine Hymne vor dem jetzt ohne blasphemisch werden zu wollen Herren. Alle treffen sich nämlich auf der gleichen Ebene, auf der ein Kompatibilitäts-Track die Massen in die Ekstase treibt: God Is A DJ. In dieser Jahreszeit umschlingen sie gut gelaunt und mit weltoffenen Armen zugekiffte Hippies wie durchgestylte Partygänger. Normalerweise liegen solche Werkschauen ja Weihnachten unter Baum, aber Faithless machen einfach keine Wintermusik, sie sind der personifizierte Sommer. Nach zehn Jahren auf der gehobenen Dancefloor-Szene dürfen sich Faithless das Recht herausnehmen, mit Greatest Hits die besten Momente der Bandgeschichte Revue passieren zu lassen.
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